Shaul B. und Hilde Robinsohn-Stiftung

Mitglied im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Grundlagentexte

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MEIN SHAUL BENJAMIN ROBINSOHN

Von der Bildungsforschung zum Situationsansatz

von Jürgen Zimmer


Dr. Jürgen Zimmer, emeritierter Professor der Freien Universität Berlin, war von 1965 bis 1971 im Institut für Bildungsforschung in Berlin einer der wissenschaftlichen Mit-arbeiter von Shaul B. Robinsohn. 

Jürgen Zimmer beschreibt das Robinsohn-´sche Abenteuer, die Repräsentanten der "Two Decades of Non-Reform  in West German Education"  aus dem Schlaf geholt zu haben und die Bildungsreform auf drei Gebieten wissenschaftlich zu befördern: durch die Vergleichende Erziehungs-wissenschaft mit ihrem Blick über den Zaun; durch die pädagogische Qualifizierung von Lehrkräften; und vor allem durch die Revision des Curriculum. Robinsohns "Strukturkonzept der Curriculum-Entwicklung" wirkte in der pädagogischen Zunft wie ein Paukenschlag und führte zu heftigen Diskussionen. Jürgen Zimmer hat das Konzept nach Robinsohns frühem Tod (1972) als Situationsansatz im Rahmen großer Handlungsforschungsprojekte und unter Beteiligung vieler Menschen in den alten und neue Bundesländern weiterentwickelt und später auch in die weite Welt getragen. Der Situationsansatz ist eine Einladung, sich auf das Leben einzulassen. Das wissenschaftliche Vermächtnis Robinsohns lebt in ihm weiter.

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Ein Durchbruch zur Realität

Christine Keitel im Gespräch mit David Becker und Jürgen Zimmer


Das folgende Gespräch wurde anlässlich der am 25. Mai 2010 in Berlin vorgenommenen Verleihung des Bundesverdienstordens am Bande an Prof. em. Dr. Jürgen Zimmer geführt. Der Wiederabdruck an dieser Stelle erfolgt in Erinnerung an die am Gespräch beteiligte Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christine Keitel-Kreidt. Sie starb unerwartet im Alter von 74 Jahren am 30. Juni 2016. 

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Der Situationsansatz ist eine Einladung

von Rita Haberkorn


Der Titel ist Botschaft zugleich und ein Zitat von Prof. em. Dr. Jürgen Zimmer, dem Begründer des Situationsansatzes. Die Geburtsstunde dieses Konzepts, ist auf die erste große Bildungsreform der 70er Jahre zurückzuführen und hat bis heute entscheidend zur Qualitätsentwicklung und Qualifizierung im Bereich der frühen Bildung beigetragen. 

Die Entwicklungsgeschichte des  Situations-ansatz wurde im Mutterland des Kindergartens (Friedrich Fröbel) geschrieben, seine Wurzeln sind international und heute ist der Situationsansatz auch die Basis für ein internationales Projekt, die „United Schools for Life“. Die beiden ersten Standorte in Thailand (im Norden: die School for Life / Chiang Mai und im Süden: die Hanseatic School for Life / Na Nai) sind ein Angebot für die Kinder der Ärmsten; ihr Anspruch ist es, ihnen das Recht auf Anerkennung und Achtung und bestmögliche Bildung zu ermöglichen.

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